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Merkmale der Betriebswirtschaftslehre

Merkmale der Betriebswirtschaftslehre
Merkmale der Betriebswirtschaftslehre sind:

  1. Mikroökonomie
  2. Normative Wissenschaft
  3. Pragmatisch
  4. präskriptiv
  5. Nutzt die Makroökonomie
  6. Managementorientiert

Mikroökonomie

Die Betriebswirtschaftslehre hat einen mikroökonomischen Charakter. Das liegt daran, dass sie die Probleme einer einzelnen Unternehmenseinheit untersucht. Sie befasst sich nicht mit den Problemen der gesamten Wirtschaft.

Normative Wissenschaft

Die Betriebswirtschaftslehre ist eine normative Wissenschaft. Sie befasst sich damit, was das Management unter bestimmten Umständen tun sollte. Sie bestimmt die Ziele des Unternehmens. Dann entwickelt sie die Wege zur Erreichung dieser Ziele.

Pragmatisch

Die Betriebswirtschaftslehre ist pragmatisch. Sie konzentriert sich darauf, die ökonomische Theorie anwendungsorientierter zu gestalten. Sie versucht, die Probleme der Manager in ihrer täglichen Arbeit zu lösen.

Präskriptiv

Die Betriebswirtschaftslehre ist eher präskriptiv als deskriptiv. Sie gibt Lösungen für verschiedene Unternehmensprobleme vor.

Nutzen der Makroökonomie

Die Makroökonomie ist auch für die Betriebswirtschaft nützlich. Die Makroökonomie vermittelt ein intelligentes Verständnis des Umfelds, in dem das Unternehmen tätig ist.

Managementorientiert

Das Hauptziel der Betriebswirtschaftslehre ist es, der Unternehmensleitung zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und Pläne und Strategien für die Zukunft vorzubereiten.

Umfang der Betriebswirtschaftslehre

Der Anwendungsbereich der Betriebswirtschaftslehre ist recht breit gefächert. Die Betriebswirtschaftslehre umfasst die Anwendung verschiedener wirtschaftlicher Instrumente, Theorien und Methoden zur Analyse und Lösung verschiedener Geschäftsprobleme.

Zwei Kategorien

Es gibt zwei Kategorien von Unternehmensproblemen, auf die Wirtschaftstheorien direkt angewendet werden können, nämlich:

  • Mikroökonomie, angewandt auf interne oder betriebliche Probleme
  • Makroökonomie, angewandt auf externe oder ökologische Probleme

Daher kann der Anwendungsbereich der Betriebswirtschaftslehre unter den beiden oben genannten Aspekten erörtert werden.

Anwendungsbereich der Mikroökonomie

Zu den betrieblichen Fragen gehören alle Fragen, die sich innerhalb der Organisation stellen und in den Zuständigkeitsbereich und die Kontrolle des Managements fallen.

Die folgenden mikroökonomischen Theorien befassen sich mit den meisten dieser Fragen.

  • Bedarfsanalyse und -prognose: Bei der Nachfrageanalyse geht es darum, potenzielle Verbraucher, die Menge der von ihnen gewünschten Waren und den Preis, den sie dafür zu zahlen bereit sind, zu ermitteln.
  • Dieser Prozess ist für eine Organisation wichtig, um die Nachfrage nach ihren Produkten zu analysieren und entsprechend zu produzieren, und hilft Organisationen bei der Unternehmensplanung und bei strategischen Entscheidungen.
  • Kosten-Nutzen-Analyse (KNA): Durch die Analyse der Kosten kann das Management die Kosten abschätzen, die für den erfolgreichen Betrieb der Organisation erforderlich sind.
  • Die Kostenanalyse hilft Unternehmen dabei, versteckte und unkontrollierbare Kosten zu ermitteln und Maßnahmen zur effektiven Kostenkontrolle zu ergreifen. Außerdem hilft sie bei der Ermittlung der Investitionsrendite (ROI).
  • Preisentscheidungen, -politik und -praktiken: Die Preisgestaltung ist einer der Schlüsselbereiche der Betriebswirtschaft. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem der Wert eines Produkts oder einer Dienstleistung ermittelt wird, den ein Unternehmen im Austausch für sein Produkt/seine Dienstleistung erhält.
  • Der Gewinn eines Unternehmens hängt in hohem Maße von seinen Preisstrategien und -praktiken ab. Die Betriebswirtschaftslehre umfasst verschiedene Konzepte im Zusammenhang mit der Preisgestaltung, z. B. Preisbildungsmethoden, Produktlinienpreise und Preisprognosen.
  • Gewinnmaximierung: Die Erzielung und Maximierung von Gewinnen ist das Hauptziel jeder Organisation (mit Ausnahme von Organisationen ohne Erwerbszweck).
  • Um den Gewinn zu maximieren, müssen Unternehmen über umfassende Kenntnisse verschiedener wirtschaftlicher Konzepte verfügen, z. B. über Gewinnstrategien und -techniken sowie über die Break-even-Analyse.
  • Kapitalmanagement: Für Organisationen ist es oft schwierig, Entscheidungen im Zusammenhang mit Kapitalinvestitionen zu treffen. Diese Entscheidungen erfordern fundierte Kenntnisse und Fachwissen über verschiedene wirtschaftliche Aspekte.
  • Um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen, muss eine Organisation verschiedene Aspekte wie Kapitalkosten und Rendite bestimmen.
  • Risiko– und Ungewissheitsanalyse: Unternehmen arbeiten im Allgemeinen unter Bedingungen von Risiko und Unsicherheit.
  • Die Analyse von Risiken und Ungewissheiten hilft dem Unternehmen, auf der Grundlage von Daten aus der Vergangenheit, aktuellen Informationen und Zukunftsprognosen effiziente Entscheidungen zu treffen und Pläne zu formulieren.

Umfang der Makroökonomie

Umweltfaktoren haben einen bedeutenden Einfluss auf das Funktionieren und die Leistung eines Unternehmens.

Die wichtigsten makroökonomischen Faktoren beziehen sich auf:

  • Die Art des Wirtschaftssystems, das Stadium des Konjunkturzyklus, die allgemeinen Trends bei Volkseinkommen, Beschäftigung, Preisen, Sparen und Investitionen.
  • Die Wirtschaftspolitik der Regierung wie Industriepolitik, Wettbewerbspolitik, Geld- und Währungspolitik, Preispolitik, Außenhandelspolitik und Globalisierungspolitik.
  • Funktionsweise des Finanzsektors und des Kapitalmarkts
  • Sozioökonomische Organisationen wie Gewerkschaften, Erzeuger- und Verbraucherverbände und Genossenschaften.
  • Soziales und politisches Umfeld: Unternehmensentscheidungen können nicht getroffen werden, ohne diese gegenwärtigen und zukünftigen Umweltfaktoren zu berücksichtigen.